Hintergrund

1993 – 2013 : 20 Jahre grenzübergreifende Zusammenarbeit für den Grundwasserschutz am Rhein bis zur der Einrichtung des Expertennetzwerkes LOGAR

Für das Grundwasser im Oberrheingraben gibt es keine Grenzen, es erstreckt sich als einheitliche Ressource zwischen Vogesen und Schwarzwald von Basel bis Mainz. Aufgrund seiner natürlichen Eigenschaften ist es für die Trinkwasserversorgung nutzbar und steht als wichtiger Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung der Region am Oberrhein zur Verfügung. Da Erhalt und Schutz dieser besonders reichhaltigen Ressource Anliegen der Verantwortlichen auf beiden Seiten des Rheins sind, bildete sich ab 1993 zwischen dem Elsass, dem Land Baden-Württemberg und den Schweizer Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft eine grenzübergreifende Partnerschaft aus. Im Lauf der Jahre erweiterte sich diese Partnerschaft zunächst um Rheinland-Pfalz und später dann um Hessen, sie fand und findet ihren Niederschlag in 11 grenzübergreifenden Projekten bis 2013.

Intensiver Austausch, Abstimmung und Harmonisierung der Methoden haben zu zahlreichen Ergebnissen geführt (aussagekräftige Karten, Daten zur Grundwasserbelastung und Grundwasserströmung, gemeinsame Handlungsgrundsätze), die auf das gesamte Oberrheingebiet ausgerichtet sind und als Instrumente und Entscheidungshilfen für den Grundwasser- und Gewässerschutz zum Einsatz kommen.

Im Zuge der langjährigen Zusammenarbeit auf gesamtoberrheinischer Ebene wurden umfangreiche Kenntnisse über das hiesige, in Europa einzigartige Grundwasservorkommen zusammengetragen und ausgereifte Instrumente zur Erfassung und Auswertung von Daten als Entscheidungshilfen für den Grundwasserschutz entwickelt.

Seit 1993 leistet der Expertenausschusses „Wasserressourcen“ der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz die Abstimmungsarbeit bei der Umsetzung dieser Projekte. Mit den für den südlichen Teil des Rheingrabens zusammengetragenen umfangreichen Kenntnissen und ausgehend von der soliden Partnerschaft, die auf langjährige Erfahrung zurückblicken kann, sollte es nun möglich sein, eine zielgerichtete und effiziente Strategie für den Grundwasserschutz im Oberrheingebiet zu entwickeln.